Burma Katze

Du interessierst dich für Burma Katzen? Hier findest du alles Wichtige zu dieser Katzenrasse!

Am besten über Burma Katzen bescheid wissen tun ja vermutlich Züchter dieser Rasse. Aus diesem Grund habe ich ein Interview mit einem Burma, bzw. Burmesen Züchter gemacht. Ich hoffe, damit werden dir viele Fragen, die du dir bis jetzt gestellt hast, beantwortet.

Interview mit Rob & Corinna van Mosel, Burmesen von Rackersville

Wie lange züchten sie schon Burma Katzen und was hat Sie dazu bewegt?

Rob hat schon seit 1988 unter dem Catterynamen „Van Ortisei“ in Holland Burmakatzen gezüchtet. Seine 1. Katze, eine Siam hat er aus dem Tierheim geholt. Das Leben mit einer Katze gefiel ihm, aber dadurch wurde sein Interesse auf die Burma gelenkt. Ihr Charakter uns das Aussehen gefiel ihm, daher entschied er sich seine erste Burma dazu zu holen! Diese gefiel ihm so gut, dass er seine eigene Zucht begann und bis 2008 auch hatte.

Kurz nachdem Rob mit mir und meinen zwei Jungs zusammen gezogen war, verstarb meine Katze und der Kater weigerte sich, zurück ins neue Haus zu kommen. Er lief jedes Mal wieder die Strecke zum alten Haus und da die neuen Besitzer gerne eine Katze haben wollten... Tja und so standen wir ohne da. Da wir an einer stärker befahreneren Straße wohnten, kamen Freigänger nicht mehr in Frage und so schlug Rob vor uns doch einmal Burmakatzen auf einer Ausstellung anzusehen. Was er im Stillen befürchtet hatte traf auch ein, alle drei waren wir sofort vom Burmafieber erfasst und hätten am Liebsten 2 Kitten direkt mit nach Hause genommen. Als die zwei größer wurden wollten wir einen Wurf haben, damit wir drei dies auch einmal erleben. Doch nun hatte uns beide zum Burmafieber auch noch das Züchterfieber erwischt…und nun genießen wir unser gemeinsames Hobby! Nun züchten wir seit 2010 gemeinsam unter dem Züchternamen „Burmesen von Rackersville“ in Deutschland.

Wie würden Sie Burmakatze allgemein beschreiben?

Ursprünglich kommt die Burma, wie es der Name schon verrät aus Burma, heute Myanmar. Sie wurde dort als Glückskatze von den Tempelgelehrten verehrt. 1930 eroberte sie Amerika und seit 1970 wir sie in Deutschland gezüchtet. Die Burma ist mittel groß, zierlich und elegant. Dabei ist sie trotzdem sehr muskulös, kräftig, sprunggewaltig und mutig. Die klassische Burma war braun, dann gab es lila, blau und chocolate. In den neunziger Jahren kamen rot und creme und die tortie Farben neu dazu. Nun gibt es auch alle Farben in ticked tabby und silber und smoke.

Was ist das Faszinierende an Burmakatzen, also was macht diese Katzenrasse so einzigartig?

Da sie menschenbezogen ist, nennt man sie auch die Menschenkatze. Ob auf der Couch, im Bett oder in der Küche. Sie will immer dabei sein möglichst auf dem Arm oder auf der Schulter alles miterleben! Sie ist sehr gesellig, temperamentvoll und allem Neuen gegenüber neugierig, freundlich und aufgeschlossen. Aus diesem Grund sollte eine Burma nie als Einzeltier gehalten werden. Sie klettert gerne und geschickt, lernt schnell, auch Kunststücke wie apportieren. Sie gehen gerne raus und gewöhnen sich sehr schnell an ein Geschirr.

Was sollte man unbedingt wissen, bevor man sich zwei Kitten oder erwachsene Burmsen kauft? Gibt es bei Besonderheiten zu beachten? Sind sie für Anfänger geeignet?

Wir reden immer vom Burmafieber, da Burmakatzen mit ihrem Charme in kürzester Zeit die Herzen erobern. Sie schnurren und buhlen um Aufmerksamkeit. Stupsen an, reden mit einem und schmeißen sich auf den Rücken um dann ein wohliges, lautes Dauerschnurren zu starten, wenn man sie auf dem Bauch krault. Sie sind gesund und robust, freundlich, kratzen und beißen nicht, selbst wenn man sie mal schlecht erwischt. Daher sind sie sowohl für Anfänger und Familien mit Kindern geeignet. Burmakatzen sind so gesellig, dass sie auch sehr schnell mit anderen Haustieren Freundschaft schließen wollen.

Einige Dinge ändert ein Burmabesitzer in seinem Leben:

  • Er geht langsam und schaut nach unten- die Burma liebt es um und durch die Beine zu laufen
  • Alle Türen die nach außen geöffnet werden, werden ganz langsam geöffnet-die Burma hat sich sofort davor gelegt und wartet
  • Befindet sich eine Fliege im Haus lässt der Burmabesitzer alles stehen liegen und wird sofort die Fliege eleminieren-die Katzen jagen ohne Rücksicht auf die Einrichtung oder Menschen
  • Zimmer die die Burma nicht besuchen soll brauchen einen Drehknopf, ansonsten öffnen sie sich die Tür selber.
  • Türen schließen wir nur noch mit dem Blick auf den Türspalt, da immer eine Katze schnell noch ihre neugierige Nase mit hinein steckt, um schnell mit hinein zu huschen.

Worauf müssen Sie als Züchter achten, damit auch gesunde Kitten zur Welt kommen?

Seit einigen Jahren achtet man schon darauf, dass die Katzen frei von GM2 sind. Jetzt wo immer häufiger auch Katzen aus dem Ausland kommen, kommen auch HK und Headdefekt vor. Diese Erbkrankheiten werden im Verborgenen (rezessiv) vererbt und leider steigt die Zahl der Trägertiere stark an. Ebenso häufen sich die Probleme, dass ein Elterntier die Blutgruppe B hat. Aus diesem Grund sollten alle Zuchttiere (getestet) frei von diesen Erkrankungen sein und die Blutgruppe A tragen.

Für uns gehören unsere Tiere zur Familie, daher möchten wir, dass sie möglichst alt werden ohne Erkrankungen. Immer häufiger treten im Alter Nierenerkrankungen auf. Ein Grund dafür liegt in der Ernährung. Viele Futter Sorten sind in ihrer Zusammensetzung völlig anders als benötigt. Sie enthalten wenig Eiweiß, aber viele Kohlenhydrate. Wir füttern in der Hauptsache Hähnchen- und Putenfleisch und Fisch.

Damit die Burmakatzen ihr ganz besonderes Wesen voll entwickeln können, ist es wichtig, dass sie mitten in der Familie und nicht separat in einem Zimmer aufwachsen!

Züchterinformationen:

Burmesen von Rackersville
Rob und Corinna van Mosel
In der Schlah 8
58840 Plettenberg
Tel.: 02391/749497
Mobil.: 0172/8065000
Email: burmesen-von-rackersville@live.de
www.burmesen-von-rackersville.de

Fotos von Burma Katzen

Burma Katze

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